9. Juni 2019

Das Ende des Jugendwiderstand

Es ist vorbei. Nach fast 5 Jahren intensiver antiimperialistischer und revolutionärer Jugendarbeit mit dem Jugendwiderstand geben wir nun das Ende unserer Organisation bekannt.

Als wir Anfang 2015 den Jugendwiderstand gründeten, hatten wir gerade mal zwei Hand voll Genossen auf sehr verschiedenen Ebenen, einen gewissen Erfahrungsschatz und große Pläne. Doch wie schnell und wie stark sich die ganze Sache entwickeln würde war nicht abzusehen. Und was wir bis heute aufgebaut, ausgelöst und erreicht haben, hätten wir uns damals nicht ausmalen können.

Der organisatorische Erfahrungsschatz der im Jugendwiderstand gemündet ist, war im Wesentlichen der von Zusammen Kämpfen (Berlin) und der SoL*Sozialistische Linke – das heißt der jungen antiimperialistischen Linken nach dem G8-Gipfel von 2007 in Rostock. Dazu kamen begrenzte Einsichten, Einflüsse und Erfahrungen aus diversen Antifa-Gruppen, den größeren revisionistischen Jugendverbänden wie SDAJ und REBELL, der Roten Antifa, der ARAB, dem KA und dem Revolutionären Aufbau. Bewaffnet mit einigen weiteren Lehren aus der großartigen Geschichte der KPD, der K-Parteien der 70er/80er, der Stadtguerilla-Versuche in der BRD und der „Revolutionären Kommunisten“/RIM in den 90ern und 00er-Jahren sowie der ausländischen Einflüsse, vor allem die der revolutionären Bewegungen Anatoliens, Lateinamerikas und Südostasiens, begann die theoretische und praktische Arbeit mit den Massen.

Die Gründe für unseren Kampf haben sich dabei bis heute nicht geändert: Zunehmende staatliche Faschisierung von oben, imperialistische Kriegsgefahr, das Blut der Völker der Welt an den Händen der kapitalistischen Monopole und ihrer Staaten, Armut, die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, Ausbeutung, Unterdrückung und eine kaputte, zerfallende Jugend ohne Werte sind aktueller denn je.

3. Juni 2019

Al-Quds-Demo?

Einige Freunde fragen uns, warum ein paar Sympathisanten und Freunde des Jugendwiderstand an der Al-Quds-Demonstration auf dem Kudamm teilgenommen haben…

Nun, es gibt verschiedene Gründe dafür.

Zunächst: Wenn die gesamte bürgerliche Presse und Politik in trauter Eintracht über alle vermeintlichen weltanschaulichen Gräben hinweg gegen eine Demo der Migranten-Communitys, vor allem des Iran und des Libanon, wettern und tagelang von Verbot und dem „größten antisemitischen Aufmarsch Deutschlands“ schwadronieren, während in der selben Stadt vor ein paar Monaten tausende Neonazis uniformiert und ungestört den Hitler-Stellvertreter Hess ehren durften, dann sollte man doch hellhörig werden.

So viel Hetze weckt natürlich Interesse. Also wollten sich die Sympathisanten die Demonstration und Gegendemonstration einmal angucken gehen und ein eigenes Bild machen, nicht unbedingt direkt teilnehmen. Außerdem riefen die linken und säkularen „Demokratischen Komitees Palästinas“ dazu auf, ein weiteres Pro-Argument. Libanesische Freunde waren ebenfalls vor Ort und auch persischstämmige Genossen aus linkem Elternhaus rieten dazu. Die Entscheidung ob man direkt teilnimmt oder auf dem Bürgersteig läuft, nahm den Sympathisanten dann aber die Berliner Polizei ab, als sie sie in die Demo drängte.

Dort demonstrierten über 1.200 Menschen, diverse Muslime verschiedener Nationalität, die meisten Schiiten. Aber auch andere Muslime, Christen, Juden und Atheisten nahmen gemeinsam und offen daran teil. Wir suchten – teilweise zusammen mit den Demoordnern – leider erfolglos, nach dem NPD-U-Boot Uwe Meenen, der zeitweilig zur Provokation an der Migranten-Demo teilnahm, während er sonst stets fremdenfeindlich und rassistisch agiert.

25. Mai 2019

Das Kapital hat beschlossen: „Es werde Europa!“ und wir “dürfen“ dafür sein!

Man meint es wäre mal wieder Fußball-WM, wenn man durch die Straßen deutscher Städte läuft. Mit dem Unterschied, dass der Identifikationspunkt diesmal nicht die Bundeself ist, sondern das Europaparlament. Die Werbetafeln, die einem sonst schmackhafte Bratwürstchen, oder pralle weibliche Brüste schwarz-rot-gold behangen, präsentieren, tragen nun, von denselben Konzernen beklebt, ernsthafte Slogans und versetzen uns in präapokalyptische Stimmung: „Triff deine Wahl, solange du noch kannst!“, „Kreuz ohne Haken! Am 26.05. zur Europawahl!“.

Die schwarz-rot-goldenen Fischer- und Cowboyhut tragenden Fanmeilengänger werden diesmal ersetzt von Bionadetrinkern in oversize EU-Hoodie: Meistens sind es übrigens genau diese Bionade-, oder wahlweise Soja Frappucino-, Trinker, welche die kollektive Identifikation der ersteren Fraktion auf der Fanmeile „schwierig“ bis „nationalistisch“ und mit Sicherheit „nicht harmlos“ finden.

Wir sehen: Diesmal praktizieren die Guten ihren Identitätsmythos. Nicht die Ewiggestrigen. Diesmal geht es um viel Gutes und gegen viel Schlechtes: Es geht darum den Frieden, die Freiheit, die Demokratie zu retten! Und ein Zeichen zu setzen für Klimaschutz und gegen Nationalismus und generell auch für die Menschenwürde und sowas. Toleranz und Nächstenliebe. Und natürlich gegen Hass!!!!

Also wen das noch nicht überzeugt hat, sich am Sonntag Richtung Wahlurne zu bewegen, für den hat die BRD noch den ein oder anderen Einpeitscher in Petto:

Bist du besorgt, dass der Klimawandel bereits die Apokalypse einleitet? Klimagreta hat DAS ultimative Machtmittel schlechthin für dich bereit! Geh zur Wahl!

Ist es eher das Abendland, was dich nachts nicht schlafen lässt? Die Furcht vor marodierenden, zähnefletschenden Ausländern, die als Teil der „Gucci Bande“ deinen Opa einfach aus Spaß und blanker Niedertracht abstechen? Oder willst du einfach deinen Diesel behalten? Kein Problem: Die Bildzeitung hat dir nicht nur neue Ängste zu bieten, sondern auch gleich die Lösung: Sei diesmal ein waschechter Rebell und mach dein Kreuz!

Und auch der neue Österreich Skandal um den Ex Koksnasen-Vizekanzler Hans Christian Strache, spielt wieder beiden Fraktionen Wahlbeteiligung ein. Du kannst nun, je nach Vorliebe, dem Putschisten Böhmermann mit deinem Kreuz eins auswischen und deinen geliebtem Ex Vizekanzler die Treue halten, oder aber durch diese enthüllten Pläne eines Angriffs auf das heilige Gut der Pressefreiheit den mutigen Schritt couragiertesten Antifaschismus begehen: Richtung Wahlurne.

Wie schön! Es wird wieder gewählt! Und für jeden ist etwas dabei! Dabei steht doch eigentlich bei dieser Wahl wieder, wie immer übrigens, das Ergebnis bereits vorher fest:

Denn was da gewählt wird, das ist die Europäische Union. Und für die, das vermittelt uns dieser ganze dämliche Zirkus, hat man zu sein, als anständiger Staatsbürger. Einem fällt bei genauerer Betrachtung auf, wir werden nicht an die Wahlurne bestellt, um eine Entscheidung zu fällen. Unser sogenanntes demokratisches Mitbestimmungsrecht ist ein Witz. Eine Farce. Wir haben Europa zu wählen. Wir sollen ein Kreuz machen um in der Wahlstatistik zum Ausdruck zu bringen, dass das deutsche Wahlvolk, ein artiges und europabegeistertes Wahlvolk ist.

23. Mai 2019

Dresden: Die Wahlen der Bonzen 2019

Am 26. Mai verarschen wir uns nicht selbst

Seit Wochen hängen und stehen sie überall in der Stadt.- Wahlplakate. Inhaltsleere und phrasenreiche Propaganda, die die Gunst der Wähler auf sich lenken soll. Es ist mal wieder soweit. Es „darf“ gewählt werden. Diesmal zur Europawahl und Stadtratswahl in Dresden am 26. Mai und im September zur Landtagswahl in Sachsen.

Die Phrasen die die Parteien dabei benutzen gehen von „Bezahlbares Wohnen für jeden Geldbeutel“, „Wer nicht wählt, wählt rechts.“ , „Mittendrin mitbestimmen“ , „Vernunft Stadt Ideologie“ ,bis hin zu „Sozial. Demokratisch. Dresden lebenswert.“.

Betrachtet man den Inhalt dieser nur sehr kleinen Auswahl, lässt sich schnell feststellen das dies alles nur Lügen sind um das „Stimmvieh“ zu erreichen. Bezahlbarer Wohnraum ist nicht attraktiv für auch nur irgendeine der hiesigen Parteien und so schlägt man aus reinem Machtkampf mit diesem Slogan um sich, um die verlorenen Stimmen an die AfD an anderer Stelle zur CDU zurückzuholen. Dass man doch eine der „linken“ Parteien wählen sollte, um den Aufstieg rechter Parteien aufzuhalten soll an das Gewissen appellieren, doch genau auch dieser Zuruf ist eine weitere Lüge, denn wie diese „linken“ parlamentarischen Parteien wie „Die Linke“ agieren, konnte man in der Vergangenheit sehr gut an Beispielen wie der Syriza in Griechenland oder Podemos in Spanien sehen.

13. Mai 2019

Hamburg: Kundgebung 71 Jahre Nakba - Freiheit für Palästina

71 JAHRE NAKBA - FREIHEIT FÜR PALÄSTINA

MITWOCH, 15. MAI - 18 UHR - CARL VON OSSIETZKY- PLATZ (ST. GEORG)

Am 15. Mai 1948, einen Tag nach der Gründung des Staates Israel, begannen zionistische Milizen die palästinensische Bevölkerung zu vertreiben. 700 000 Menschen verloren in den folgenden Tagen ihre Heimat, viele weitere wurden ermordet. Frauen, Kinder, Zivilisten - die Terroristen im Auftrag des Imperialismus machten da keinen Unterschied. Dies dauert bis heute an und die Opfer sind inzwischen unzählbar. Israel hat mehrfach sein Staatsgebiet durch Kriege und Annexion arabischen Landes erweitert und bis heute rauben Siedler in der Westbank das Land der Palästinenser, vertreiben diese und besetzen es.
Das Israelische Militär führt einen brutalen Krieg gegen das palästinensische Volk. Unzählige Menschen haben dadurch ihr Leben verloren und noch viel mehr mussten flüchten. Wer sich gegen die Besatzung wehrt oder Proteste unterstützt, wird gezielt ermordet. Die Propaganda, dass nur gegen Leute, die eine Bedrohung darstellen, vorgegangen würde ist eine offensichtliche und dreiste Lüge, da brauchen wir nur an die Krankenschwester Razan Al- Najir denken, die am 1. Juni 2018 verletzten Demonstranten half und dafür von der IDF gezielt hingerichtet wurde.

10. Mai 2019

Dresden: Beteiligung Gedenktage 8./9. Mai 2019

8. Mai - Tag der Befreiung

Zum 74. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus, beteiligte sich ein Teil unserer Gruppe um 10 Uhr am zentralen Gedenken vor dem Denkmal der Roten Armee am Olbrichtplatz in Dresden. Wir hörten der ein oder anderen guten Rede und freuten uns, dass sich unter Beteiligung von Veteranen der Roten Armee rund 100 Personen zum Gedenken eingefunden hatten. Wir legten in Tradition Nelken für die gefallenen Helden am Denkmal ab und erwiesen unsere Ehre für die Kämpfer für die Freiheit der Völker.

9. Mai - Tag des Sieges

Am Tag des Sieges ging es für uns zum "Platz der Jugend" im benachbarten Freital, um an der dortigen Gedenkstätte für die sowjetischen Soldaten eine Ehrung abzuhalten. Zusammen mit befreundeten Genossen und Genossinnen hielten wir Reden und führten gute Diskussionen, um der Aktualität und das Vermächtnis der Roten Armee. An dieser Stelle noch einmal der Dank an die anwesenden Genossen und Genossinnen für die Annahme unserer Einladung.
Für uns war es wichtig nach Freital zu fahren, um gerade auch in dieser Stadt daran zu erinnern wohin uns Imperialismus und Faschismus bringen.

9. Mai 2019

Münster: Tag der Befreiung vom Faschismus durch die Sowjetunion

8. Mai - Tag der Befreiung vom Faschismus durch die Sowjetunion

Heute trafen wir uns mit unseren Genossen und Genossinnen zu einer Gedenkaktion in Münster-Hiltrup.
Dort besuchten wir ein ehemaliges Zwangsarbeiterlager, welches in der münsteraner Geschichte kaum mehr bekannt ist, obwohl dort hunderte Kriegsgefangene unter dem Joch des Faschismus für das deutsche Kapital knechten musste.

Die Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen wurden dort von dem brutalen NS-Regime unter unmenschlichsten Bedingungen gehalten und ihre Arbeitskraft bis zum Tod ausgebeutet.

Wir haben in voller Erinnerung Reden gehalten, Rosen niedergelegt und den ermordeten Arbeitern und Arbeiterinnen Respekt gezollt.

Die Ideologie des Faschismus gilt es zu bekämpfen!
Erinnern heißt kämpfen!
Wir danken der Roten Armee und dem Antifaschistischen Widerstand.

7. Mai 2019

Aktionsbericht zum 1. Mai 2019 in Berlin

Der diesjährige Kampftag der Arbeiterklasse in der Hauptstadt zeigte auf verschiedenen Aktionen und Mobilisierungen trotz bescheidenen Wetters und seiner Lage mitten in der Arbeitswoche seine ungebrochene Lebendigkeit. Unser Fokus lag dabei natürlich auf der roten 1. Mai-Demonstration in Neukölln, die in diesem Jahr diszipliniert und lautstark mit knapp über 200 Teilnehmern durch das Viertel zog.

Vorfeld & Mobilisierung

Im Vorfeld wurde konzentriert antiimperialistische und revolutionäre Propaganda in den Neuköllner Kiezen, aber auch anderen Stadtteilen Berlins wie dem Wedding, betrieben. Hunderte Plakate die zur roten 13-Uhr-Demonstrationen mobilisierten hingen in verschiedensten Geschäften der Sonnenallee aber auch anderen Neuköllner Straßen aus. Tapeten, Transparente, Graffiti und Plakate ergänzten das ganze.

In Briefkastensteck- und Verteilaktionen wurden außerdem insgesamt 10.000 Flugblätter an die Neuköllner Einwohnerschaft gebracht.

26. April 2019

Berlin: Massenflugblatt zum roten 1.Mai 2019

"Wir sind der Widerstand. Wir sind aktiv und wehren uns. Wir kämpfen für das Richtige! Dafür, unseren Kindern mal eine Welt zu übergeben, für die es sich zu kämpfen lohnt. In der die Menschen sich als Geschwister begegnen, in der es keine Blutsauger und Parasiten mehr auf dem Rücken anderer gibt. In der es keine Kriege und keinen Hass mehr zwischen Völkern und Nationen gibt und in der jeder nach seinen Fähigkeiten arbeitet und gefördert wird und nach seinen Bedürfnissen entlohnt."

BESTANDSAUFNAHME

Die Welt in der wir leben, teilt sich auf in Oben und Unten. Man muss kein Politikwissenschaftler sein, um das zu verstehen. Es genügt, einfach die Augen auf zu machen und sich umzusehen:

Ein paar Wenige halten den Reichtum der Leute, die jeden Tag früh aufstehen und bis abends Schuften in ihren gierigen Händen und leben wie die Geissens.
Diejenigen, die nicht von Geburt an, dieses Superlos gezogen haben, schlagen sich zum Größten Teil mit harter Arbeit durch. Meistens verschuldet man sich trotz Vollzeitjob, wenn die Familiengründung ansteht. Meistens winken Überstunden, ganz egal was in deinem Arbeitsvertrag steht. Meistens ist „Arbeitsschutz“ nur eine hohle Phrase und Übernahme nach der Ausbildung ein leeres Versprechen. Für Viele findet sich eine Stelle bloß über eine Zeitarbeitsfirma. Wenn du Ausländer bist, übernehmen sie dich noch seltener und verleihen dich von Unternehmen zu Unternehmen, bis du aufgibst.

Doch die Mieten und Rechnungen müssen bezahlt werden. Als Alternative zum Hamsterrad bleibt dir die schiefe Bahn: Kriminalität, verbunden mit dem Risiko in den Knast zu gehen. Verbunden mit der Garantie nicht mehr in den Spiegel schauen zu können, oder abzustumpfen und deine Menschlichkeit zu verlieren.

24. April 2019

Magdeburg: Stellungnahme der RAJ zu "ihren" vermeintlichen Graffiti

Stellungnahme zu Graffiti an Magdeburger Wänden, 24.04.2019

In letzter Zeit tauchen im Magdeburger Stadtbild, vor allem in Stadtfeld Ost, immer mehr Graffti auf, die uns zugerechnet werden, da diese zum Teil mit JW oder RAJ unterschrieben werden. Auch einzelne Taggs mit "JW" oder "RAJ" tauchen häufiger auf. Prinzipiell sind wir die letzten, die etwas gegen Grafftiti oder gegen das Malen unserer Kürzel und Namen haben, jedoch geschieht hier etwas anderes.

Fast alle in letzter Zeit aufgetauchten "Parolen" oder Kürzel sind von keinem unserer Mitglieder oder von jemandem aus unserem Umfeld gemalt worden. Vor allem Dinge wie "Bomben auf Tel Aviv" und ähnliches stammen nicht von uns, da wir eben nicht eine Stadt zerstören und damit ein Volk terrorisieren wollen. Unser Hass auf Israel bezieht sich explizit auf den Staat, auf die Politik und seine Vertreter, jedoch nicht auf die allgemeine israelische Bevölkerung.

22. April 2019

Hamburg: Thälmann-Geburtstag und Antifaschistische Demonstration


In den vergangenen Tagen führten wir zwei Aktionen durch, über welche wir hier Berichten wollen.

Am Dienstag besuchte ein Teil von uns anlässlich seines Geburtstages die Gedenkstätte Ernst Thälmann. Wir stehen in der Tradition der Kommunistischen Partei Deutschlands und des Roten Frontkämpferbundes. Als langjähriger Vorsitzender der KPD war Ernst Thälmann die Führungsperson der damals stärksten Arbeiterbewegung außerhalb der Sowjetunion. In Gefangenschaft blieb er der Folter zum trotz standhaft und der Arbeiterklasse und dem Volke Deutschlands und seiner Partei Treu. Nachdem es ihnen in über elf Jahren nicht gelang ihn zu brechen, wurde er am 18. August 1944 von den Faschisten ermordet.

Des weiteren beteiligten Genossen von uns sich am Sonntag an den Aktivitäten gegen eine rechte Kundgebung am Dammtor. Hierzu nahmen wir u.a. mit der Hammer und Sichel- Fahne der Roten Jugend Deutschlands am Jugendblock der Gegendemonstration teil.

21. April 2019

Neukölln in Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen

Neukölln in Solidarität mit den palästinensischen Gefangenen und ihrem Kampf

Am vergangenen Freitag nahmen wir an einer Kundgebung, veranstaltet vom Verband der palästinensischen und arabischen Vereine am Hermannplatz teil.

Kurz nach dem internationalen Tag der palästinensischen Gefangenen wurde so ein deutliches Zeichen gegen die menschenunwürdige Besatzung und die miserablen Haftbedingungen des israelischen Staates gesetzt, mit denen sich tausende Palästinenserinnen und Palästinenser täglich konfrontiert sehen.

16. April 2019

Dresden: Ehrung Ernst Thälmanns anlässlich seines 133. Geburtstages


Ein Teil unserer Gruppe besuchte heute die zentrale Gedenkveranstaltung zu Ernst Thälmanns 133. Geburtstag an der Thälmann - Gedenkstätte am Strehlener Platz in Dresden. Nachfolgend möchten wir hier unseren Redebeitrag dokumentieren:

„Die Zeiten haben sich geändert. Mit der Veränderung und Verschärfung der Lage und der Klassengegensätze haben sich auch das Gesicht und die Politik der Sozialdemokratie wesentlich verändert. Früher Sozialistengesetz gegen die Sozialdemokraten – heute durch sie und mit ihrer aktiven Hilfe Kommunistengesetz gegen die Kommunisten und revolutionären Arbeiter. Früher waren die Sozialdemokraten Verfolgte – heute sind sie die Verfolger des Kommunismus. Die Sozialdemokraten waren früher die Polizeiopfer – heute stellen sie Polizeipräsidenten für den Kapitalismus und sind Verfolger der revolutionären Arbeiterschaft in Deutschland.“

Ernst Thälmann – aus der „Hamburger Volkszeitung“ vom 13./14. August 1930

11. April 2019

Magdeburg: Bericht zu den antifaschistischen Aktivitäten

05.04.2019 - Antifaschistische Vorabenddemo

Mehrere Gruppen und Einzelpersonen gingen gemeinsam auf die Straße, um zu zeigen, dass wir die Straßen nicht den Faschisten überlassen, dass dies nicht ihre Stadt ist und es Widerstand gibt. Eine kämpferische Demonstration, welche die Einheit der Magdeburger "Antifa Szene" im Kampf gegen Faschisten und sämtliche Reaktionäre gezeigt hat, auf der klassenbewusste Parolen wie "Nazis jagen ist nicht schwer, Hammer, Sichel und Gewehr" oder auch "die Straße frei der roten Jugend" immer wieder zu hören waren.
Die Demo verlief größtenteils ruhig bis auf zwei kleine Momente. Zum einen als Faschisten zu sehen waren, welche voll vermummt von den Bullen geschützt wurden und auf dem Weg nach Stadtfeld, wo die Bullen mal wieder nicht auf ihr Koks klar kamen und Demonstranten angingen, provozierten und schubsten.

9. April 2019

1. Mai – Unser Tag – Auf die Straße gegen Ausbeutung und Unterdrückung!

Auch wenn uns die sozialdemokratischen Parteien in diesem Land etwas anderes weismachen wollen: Der 1. Mai ist nicht der Tag des falschen Klassenfriedens, an dem wir uns von den Verrätern von SPD bis Linkspartei etwas von sozialer Gerechtigkeit erzählen und uns von hohlen Phrasen einlullen lassen.

Es ist nicht der Tag, an dem wir uns von Gewerkschaftsbonzen auf Sozialpartnerschaft einschwören lassen, im Gegenteil:

EINE BLUTROTE TRADITION

Der 1. Mai entstand in den USA, als zehntausende Arbeiter 1886 in Chicago gemeinsam gegen ihre unmenschliche Ausbeutung auf die Straße gingen. Die Polizei griff in den darauffolgenden Tagen immer wieder Streikposten an und verübte ein regelrechtes Massaker an ihnen. Die Arbeiter ließen sich davon nicht einschüchtern und protestierten weiter auf dem Heuplatz, dem Haymarket. Einige von ihnen mussten diesen Mut mit ihrem Leben bezahlen.

43 Jahre später: Deutschland am Vorabend der Machtübergabe an die Faschisten. Der Sozialdemokrat und Polizeipräsident Zörgiebel belegt die KPD und die gesamte preußische und Berliner Arbeiterschaft mit einem Demonstrationsverbot. Es ist die sozialdemokratische Reaktion auf antifaschistische Kämpfe, nachdem sie Hitler erlaubte wieder öffentlich aufzutreten und zu reden. Und auch darauf, dass die Berliner 1.-Mai-Demonstrationen im Vorjahr so klar von den Kommunisten dominiert wurden, während SPD und gelbe Gewerkschaften ein schlechtes Bild ablieferten.

8. April 2019

90 Jahre Blutmai - Unvergessen!

"Deutschland am Vorabend der Machtübergabe an die Faschisten. Der Sozialdemokrat und Polizeipräsident Zörgiebel belegt die KPD und die gesamte preußische und Berliner Arbeiterschaft mit einem Demonstrationsverbot. Es ist die sozialdemokratische Reaktion auf antifaschistische Kämpfe, nachdem sie Hitler erlaubte wieder öffentlich aufzutreten und zu reden. Und auch darauf, dass die Berliner 1.-Mai-Demonstrationen im Vorjahr so klar von den Kommunisten dominiert wurden, während SPD und gelbe Gewerkschaften ein schlechtes Bild ablieferten.

Als die KPD und ihre Maikomitees sich widersetzten und von ihrem Recht sich die Straße zu nehmen Gebrauch machten, ließ Zörgiebel die Polizei in die Menge feuern. Bei dem großangelegten polizeilichen Massaker nach den zahlreichen Demonstrationszügen in der Stadt, kommen in den Arbeitervierteln Neukölln und Wedding mindestens 33 Arbeiterinnen und Arbeiter im Kugelhagel der Reaktion ums Leben, die jüngste ein 16-jähriges Mädchen. Es fallen – laut amtlichen Angaben – 11.000 Schüsse aus Polizeiwaffen. Anwohner werden an ihren Fenstern erschossen, weil sie rote Fahnen gehisst haben, es gibt regelrechte Hinrichtungen auf der Straße. Es herrscht Ausnahmezustand in unseren Vierteln. Panzerwagen mit Maschinengewehren patrouillieren, Licht anmachen ist in den Folgetagen in den Arbeiterwohnungen verboten, ebenso wie das Betreten der Straße nach Anbruch der Dunkelheit. Tausende werden bei dem hemmungslosen Polizeiterror gegen arme unbewaffnete Männer, Frauen und Kinder verletzt. Kein Polizist wird dafür je vor Gericht gestellt, geschweige denn verurteilt. Das ist ihre Weimarer Republik.

Die SPD entpuppt sich ein weiteres mal eindrücklich als Partei des Arbeitermords. Mit ihrer Bürgerkriegsübung im Auftrag der herrschenden Bourgeoisie versucht sie der revolutionären Arbeiterbewegung Angst einzujagen und bietet einen Vorgeschmack des Faschismus. In den darauf folgenden Tagen werden die kommunistische Zeitung „Rote Fahne“ und der Rotfrontkämpferbund verboten, was dem Faschismus direkt den Weg ebnet.

Es ist der Blutmai 1929. Vor genau 90 Jahren. Das passierte hier auf unseren Straßen und Plätzen. Im Rollbergviertel, auf dem Hermannplatz, in der Kösliner Straße. Das Blut der Weddinger und Neuköllner Arbeiter von damals wurde auf diesen Straßen vergossen und gibt uns Verantwortung. Nie dürfen diese Verbrechen gegen unsere Klasse und das Volk vergessen oder vergeben werden."